Fliegerclub Westerstede bildet wieder Privatpiloten aus
Nach mehrmonatiger Pause in der Pilotenausbildung bietet der Fliegerclub Westerstede nun wieder die Möglichkeit, sich auf dem Flugplatz Westerstede-Felde den Traum vom Fliegen zu erfüllen. Mit dem Ausbildungsleiter Stefan Lorentzen steht der Flugschule ein erfahrener Berufspilot zur Verfügung, der die Ausbildung koordiniert und theoretischen und praktischen Unterricht erteilt.
Der Theorieunterricht findet im modern ausgestatteten Schulungsraum direkt neben der Start- und Landebahn in Felde statt. Für die Praxis steht eine 2sitzige Cessna 150 am Start. Am vergangenen Wochenende haben sich bereits drei neue Flugschüler angemeldet und beginnen nächste Woche mit dem Theorieunterricht. Für Kurzentschlossene ist der Einstieg noch während der ersten Unterrichtsstunden möglich.
Vorstand (2.+6.v.l.) und Ausbildungsleiter (4.v.li.) mit drei neuen Flugschülern
In den kommenden Wochen wird überwiegend Theorie gelehrt, aber an sonnigen Wintertagen soll das Gelernte auch in die Praxis umgesetzt werden, heißt, dass die Schüler schon in Kürze auf dem Pilotensitz Platz nehmen. Der Fluglehrer sitzt dann auf dem Co-Pilotensitz, im Flugzeug immer rechts. Da aber beide Plätze mit einem Steuerhorn ausgestattet sind, kann der Fluglehrer bei Bedarf eingreifen.
“Wichtig ist, dass die Flugschüler verschiedene Temperatur – und Wetterbedingungen während ihrer Ausbildung kennenlernen”, sagt Ausbildungsleiter Stefan Lorentzen (4.v.l) “denn das Verhalten und die Leistung von Motorflugzeugen kann im Sommer und Winter sehr unterschiedlich sein”. In der Regel haben die Flugschüler ihre Pilotenlizenz nach einem dreiviertel bis einem Jahr in der Tasche.
Die Cessna Typ 150 ist eine klassische Schulungsmaschine, auf der schon viele Piloten das Fliegen gelernt haben. “Dieses Flugzeug steht den Flugschülern zeitlich flexibel zur Verfügung, so dass die praktischen Flugstunden individuell mit den Fluglehrer abgestimmt werden können” so Fluglehrer Lorentzen. Bis zur praktischen Prüfung müssen die Schüler mindestens 30 Flugstunden auf der Schulungsmaschine absolvieren. Einen Teil der Trainingstunden dürfen die Schüler sogar schon alleine fliegen. Nach erfolgreicher Prüfung können die Piloten das Vereinsflugzeug auch weiterhin mieten, um Erfahrung zu sammeln und Routine zu erlangen.